Schrägpult

01-Intro


Dieses Schrägpult wird (wohlgemerkt unter korrekten Bedingungen) im Rahmen des NRW- Strafvollzugs für uns gebaut. Hier geht es zu dem sonstigen Programm: www.knastladen.de. Neben vielen durchdachten Kleinigkeiten hat uns besonders die elegante Zusammensteckbarkeit und Robustheit überzeugt.


  • Größe: B 30cm x H 28cm x T 9,5cm
  • Winkel: ca. 20°
  • Material: Sperrholz
  • Hergestellt in Deutschland

Schrägpult

€30

Schrägpult front view with book

02-Fotos

03 – Info


Ein Schrägpult ist eigentlich ein ‚alte Sache‘ – schon aus dem Schreibstuben des Mittelalters, als man Bücher noch von Hand vervielfältigen mußte und ies eine der Hauptaufgaben von Klöstern war, hat kaum einer auf dem flachen Tisch geschrieben; es wäre auf die Dauer viel zu anstrengend gewesen. Auch die Schulbänke früherer Generationen waren in der Regel schräg gestellt.


Die Abbildung zeigt ein Ecritoire aus napoleonischer Zeit, das als mobiler Schreibplatz z.B. bei Feldzügen zum Einsatz kam. Neben der Möglichkeit, die benötigten Utensilien hier zu verstauen, entlastete es auch Hals und Rücken des Schreibenden, der sich weniger weit nach vorn beugen mußte. Aus der Sinnesphysiologie wissen wir, daß das Auge es gern hat, im rechten Winkel zur Vorlage positioniert zu sein, wahrscheinlich, da man sonst für jede neu zu lesende Zeile wieder von Neuem ‚scharf stellen‘ muß. Wiederholte Versuche wiesen nach, daß das aufrecht sitzen beim Lesen flacher Vorlagen nicht lange durchgehalten werden kann.

[bg_collapse view=“link“ color=“white“ custom_class=“readMoreButton“ expand_text=“Mehr anzeigen“ collapse_text=“Weniger anzeigen“]

Nun ist diese Stellung nicht gerade ideal, zumal für einen wachsenden Organismus. Es ist schon schlimm genug, daß unsere Heranwachsenden nicht einfach rum sausen und ihre Motorik schulen können während der Wachstumsjahre, sondern den Großteil des Tages entweder die Schulbank oder den Stuhl zu Hause für die Hausaufgaben als Hauptbiotop haben. Es ist schon schlimm genug, daß die Mehr – zahl der Erwachsenen ihre €€ im Sitzen, starrend auf einen Bildschrim, verdienen muß. Die zwei Stunden Sport pro Woche sind schon bei den Erwachsenen wenig, bei Kindern und Jugendlichen sicher zu rar.

Viel Geld wird aufgewendet für geeignete Stühle – und sicher kann dies einen Teil dazu beitragen, die Haltung zu verbessern. Genauso ist es angebracht, über Hilfsmittel nachzudenken, die das Arbeiten in aufrechter Stel – lung erleichtern. Für beide Problemfelder haben wir hier Lösungen zusammengestellt, wobei wir direkt an die jeweiligen Fachhändler durch verweisen.

Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen, aber gerade bei Schulkindern sollte man nicht zu viele Extrawürste braten; das ist auch der Grund, warum wir in der Regel nicht dazu raten, das Schrägpult im Unter – richt zu verwenden. In den späteren Schuljahren kann man es für Klausuren mitnehmen, da sitzt man schnell mal einige Stunden hinter seiner Kladde, im ‚normalen‘ Unterricht geht es hin&her, man plaudert mit dem Nachbarn, hört – hoffentlich – dem Lehrer zu und schaut nur minutenweise auf das Buch oder Heft. Und gerade in der Pubertät ist die Bereitwilligkeit, sich ein Heil&Hilfsmittel auf die Schulbank packen zu lassen, doch eher unterentwickelt 😉 Wenn es eine Hausaufgaben- Betreuung gibt ist das etwas anderes, da sollte man sich das wohl überlegen. Man kann das Pult in der Regel in dem dafür genutzten Raum lassen; wenn man den Namen mit Filzstift auf die Teile schreibt, ist nach unserer Erfahrung die Diebstahlgefahr gering.

Es liegt uns fern, die handwerklich begabten Väter von der Eigeninitiative abzuhalten. Besonders ein Teil, das gemeinsam gebaut wird, ist natürlich immer besser und wird auch meist mit mehr Enthusiasmus benutzt. Aber dies Model, das mit Rutschbremsen und auseinandernehmbar gefertigt ist, hat auch deine Vorteile, zumal es preislich sehr attraktiv ist. Aber denken Sie dran, das beste Schrägpult nützt nicht viel, wenn es ein Sattendasein in einer Ecke fristet – für das regelmäßige Nutzen müssen Sie schon sorgen. Ein gut Teil der kinder und Jugendlichen nimmt es übrigens unserer Erfahrung nach gerne und freiwillig, wenn sie merken, daß ihnen die Hausaufgaben und Klausuren ein bißchen leichter fallen; aber diese Erkenntnis stellt sich nicht immer beim ersten Mal ein, da muß man zu Beginn meist etwas beharrlich sein.

Einem Bemalen/Bekleben steht nichts im Wege, um das gute Teil zu ‚personalisieren‘; oft wird es dann – man kennt das von Gipsverbänden u.ä. – eher gemocht.

[/bg_collapse]

04 – Preisermittlung


Diese – kleine – Web- Verkaufssite soll Dinge zur Verfügung stellen, die wir im Rahmen der Behandlung von Patienten (nicht allein unserer) für sinnvoll halten. Wir wollen also keinen ‚Gemischtwaren- Handel‘ aufmachen, sondern das Verkaufen aus dem Praxisalltag auslagern und so auch z.B. anderen interessierten Therapeuten und Patienten ermöglichen, darauf zuzugreifen. Es ist zwar immer noch überraschend viel Arbeit im Hintergrund nötig – wie wir auf die harte Tour erfahren haben – aber durch das Internet brauchen wir kein Ladengeschäft und können die Verwaltungsarbeit da machen, wo es für uns am einfachsten ist.

DieseVereinfachung wollen wir an die Endkunden weitergeben. Der Natur des Webshops entsprechend kann man nicht von Angesicht zu Angesicht beraten, kann aber auch das Lager klein halten und muß so nicht all die Kosten einkalkulieren, die ein ‚normaler‘ Orthopädie- Laden aufbringen muß. Zudem haben wir nicht Endkundenund Profipreise (das wäre für uns auch kaum nachzuhalten).

[bg_collapse view=“link“ color=“white“ custom_class=“readMoreButton“ expand_text=“Mehr anzeigen“ collapse_text=“Weniger anzeigen“]


Zum Teil – z.B. bin Pony- Chair – verweisen wir die Interessenten einfach weiter an diejenigen, die liefern; wir haben dann mit dem Verkauf eigentlich nichts zu tun. Zum Teil haben wir die Ware im – virtuellen – Laden, damit es schneller verfügbar ist.
So können wir den Nexus auch für einen ‚vernünftigen‘ Preis weitergeben. In den Kosten sind ca. die Hälfte Produktion, dann noch das Präsenzlager, die Verwaltung der Bestellungen und das ganze Drumherum (z.B. dieser Website, Erstellung des Rohlings, Entwicklung).

So können wir eine professionelle Qualität zu einem – finde ich – fairen Preis anbieten.
Es war eine schwierige Entscheidung, ob man eine TÜV- Zulassung anstreben soll; aber das hätte etliche Tausende gekostet, und bei der relativ überschaubaren Stückzahl die Kosten in die Höhe getrieben. Zwar ist auch dem Laien unmittelbar einsichtig, dass der Nexus nicht gefährlich sein kann, und jahrelange Erfahrung hat bestätigt, dass eine falsche Anwendung schlimmstenfalls schmerzhaft wäre, aber diese Überlegungen zählen nicht beim TÜV- Gutachten. Also ohne dieses, und auf die Kulanz der Kostenträger rechnend, die ja so auf die Dauer Behandlungskosten sparen können.

Der Pony- Chair ist sicher nicht der billigste Sattelstuhl; wir haben ein dutzend Modelle ausprobiert und auch auf Verschleiß getestet, und würden auf schwäbisch sagen: „Nicht der billigste, aber der preiswerteste“. Ähnlich ist es bei dem Schrägpult- Modell,
das wir vertreiben. Und wir sind immer lernfähig: wenn jemand etwas besseres kennt, bitte uns sagen, dann testen wir und ändern ggf. Beim Nexus ist das eine Firma, die z.B. auch Formen für den OP- Betrieb herstellt und im Bergischen Land ansässig ist. Man kann sich denken, dass da die Qualitätsstandards hoch sind; so ist der Nexus z.B. ohne weiteres in der Waschmaschine zu reinigen.

Wenn wir mal hunderttausende bauchen, geben die uns sicher einen Großserien- Rabatt; solange es klein-klein ist, ist das halt ihr Preis.

Hoffentlich ist unsere Kalkulation jetzt transparent für Sie!

[/bg_collapse]